Auf dem Frühjahrskongress der GfA2024 in Stuttgart präsentierten Prof. Dr. Joerg von Garrel und Maria Jung einen Beitrag, der sich auf die aktuelle Entwicklung der Arbeitswelt und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) konzentrierte: Vertrauensaufbau von Mitarbeitenden in KI-basierte Arbeitssysteme – Die Employee Trust Journey. Ein zentraler Diskussionspunkt war hierbei die Herausforderung, das volle Potenzial von KI auszuschöpfen, während gleichzeitig die Vorteile transparent kommuniziert werden müssen, um die Akzeptanz und Nutzung von KI-Systemen sicherzustellen. Besonders wichtig ist dabei die Berücksichtigung der Perspektive der Arbeitnehmer:innen, um Vertrauen aufzubauen.

Der präsentierte Ansatz zur Integration von KI in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMUs) legt einen starken Fokus auf die Mitarbeiter:innen. Diese Unternehmen stehen oft vor besonderen Herausforderungen aufgrund begrenzter Ressourcen und Fachkenntnisse, sodass eine übermäßige Belastung der Belegschaft mit neuen Technologien zu Widerstand gegen Innovationen führen kann. Daher ist es entscheidend, einen mitarbeiterfreundlichen Ansatz zu entwickeln, der die Mitarbeiter:innen aktiv in den Prozess einbezieht und Vertrauen aufbaut.

Die vorgestellte Employee Trust Journey besteht aus fünf Phasen, die von der Einführung von KI-Systemen bis zur Interaktion der Mitarbeiter:innen reichen. Diese Phasen sollen die notwendigen Voraussetzungen schaffen, um eine erfolgreiche Integration von KI zu gewährleisten, wozu klare Zielsetzungen, transparente Kommunikation, Schulungsmaßnahmen und die Anpassung der Organisationsstrukturen gehören. Die Journey dient als Leitfaden, um das Vertrauen der Mitarbeiter:innen zu gewinnen und die Effektivität der KI-Integration in KMUs zu steigern.